„Wir sollten alles tun, dass dieser besondere Schatz, nämlich die Lust am Lernen, nicht verlorengeht.“
(PROF. DR. GERALD HÜTHER, NEUROBIOLOGE UND AUTOR)
Das Marburger Konzentrationstraining (MKT) ist ein auf verbaler Selbstinstruktion basierendes kognitiv-verhaltenstherapeutisches Training für Vorschul- und Schulkinder im Alter von fünf bis etwa elf Jahren.
Das Training richtet sich an Kinder, die in der Schule leicht ablenkbar sind und auch bei den Hausaufgaben Schwierigkeiten haben. Das Training findet in Kleingruppen an sechs Nachmittagen innerhalb von sechs Wochen für jeweils ca. 75 Minuten statt. Zusätzlich finden zwei Elternabende statt, um Informationen und Tipps für die Hausaufgaben zu geben, Fördermaterialien vorzustellen und Erfahrungen auszutauschen.
Im MKT lernen die Kinder, wie sie am besten mit Aufgaben umgehen und diese bearbeiten. Dabei werden verschiedene Bereiche trainiert. Zum einen die Entspannung, da diese die Grundvoraussetzung für Konzentration ist. Hier werden Fantasiereisen durchgeführt, damit die Kinder lernen, sich systematisch zu entspannen.
Des Weiteren wird ein reflexiver Arbeitsstil erarbeitet. Impulsive Kinder lernen, sich zu bremsen und zu kontrollieren, verträumte und langsamer arbeitende Kinder lernen, eine Aufgabe Schritt für Schritt zu bearbeiten.
Ein weiterer Schwerpunkt des MKT ist das Selbstvertrauen. Viele Kinder erleben im Alltag nur Misserfolge. Im MKT lernen sie, Probleme selbstständig anzugehen, dass Fehler keine Katastrophe sind und dass sie etwas gut können. Das stärkt das Selbstvertrauen und erhöht die Motivation, weiter zu lernen und neue Lösungswege auszuprobieren.
Zudem ist das MKT ein Training aller Sinne. Es wird sowohl das Hören, Schmecken, Riechen als auch Fühlen mit einbezogen, denn wer mit allen Sinnen lernt, der lernt mehr. Wahrnehmung und Gedächtnis werden durch spielerische Übungen trainiert. Die Motivation der Kinder bei diesem Training wird gestärkt, weil sie zum einen viele Erfolgserlebnisse erleben und zum anderen, weil sie belohnt werden. So geben sich die Kinder viel Mühe und lernen vieles, was sie sonst nicht einmal ausprobiert hätten.
Eine klare Struktur, feste Regeln, motivierende Materialien und viel Anerkennung und Lob, unterstützen das soziale Miteinander und das Voneinander-Lernen.
In unterschiedlichen Spiel- und Arbeitsphasen können die Kinder vielfältige Erfahrungen sammeln und ihre Aufmerksamkeit immer wieder neu ausrichten. Es wird die Feinmotorik, die Wahrnehmung, das Spielverhalten, das Sozialverhalten und die Arbeitsanweisung (Selbstinstruktion) geübt.
Während der Stunde können die Kinder Punkte sammeln, die am Ende jeder Stunde oder in einer der nächsten Stunden in einen Preis eingelöst werden. Das motiviert, und alle versuchen ihr Bestes zu geben.
Wird z. B. Max besonders dafür gelobt, dass er ruhig auf dem Stuhl sitzen bleibt, ohne seinen Nebenmann zu stören, möchte Lisa, die das im Moment noch nicht schafft, auch gelobt werden und bemüht sich, das auch zu zeigen, wofür auch sie natürlich sofort gelobt wird.
Also nicht: "Jetzt bleib doch mal ruhig sitzen!" oder: "Hör' jetzt mal zu!", sondern: "Super, jetzt sehe ich, du sitzt auch ganz ruhig" oder: "Toll, jetzt hast du gut zugehört!" oder: "Beim nächsten Mal, das weiß ich, schaffst du es bestimmt, noch öfter ruhig sitzen zu bleiben und gut zuzuhören."
Die Kinder lernen so, in einem positiven sozialen Lernmodell ihr eigenes Verhalten zu reflektieren, zu verändern und ihre Aufmerksamkeit gezielt auf das zu lenken, was jetzt im Moment getan werden soll, z. B. durch lautes Mitsprechen eine gezielte Selbstinstruktion in kleinen Schritten auf einem Arbeitsblatt umzusetzen.
Hierbei geht es darum zu lernen:
Ich weiß,…
was ich tuen soll!
wie ich meine Bedürfnisse mit eigenen Worten ausdrücken kann!
wie ich schrittweise vorgehen kann!
wie ich prüfe, ob alles richtig ist!
Wenn ich einen Fehler mache, ist das nicht schlimm.
Ich kann mich verbessern!
Und ganz wichtig ist, sich selbst laut zu loben:
"DAS HABE ICH GUT GEMACHT!"
Kontaktaufnahme
Bei Interesse kontaktieren Sie uns telefonisch unter 0221/ 42345115 oder per E-Mail unter info@famiwerk.de
Wir vermerken Sie dann als Interessent.
Sollten Sie uns per E-Mail schreiben, geben Sie uns bitte folgende Informationen:
•Ihren vollständigen Name und Ihre Anschrift
•Ihre Telefonnummer
•den Namen und das Alter Ihres Kindes
•welche Schulklasse besucht Ihr Kind
Nachdem ausreichend Interessenten vorhanden sind, stimmen wir individuell die Trainingsgruppen ab und informiere Sie darüber, an welcher Trainingsgruppe Ihr Kind teilnehmen kann.
Motorisch unruhige Kinder stellen heute wie vor 30 Jahren Lehrer, Erzieher, Therapeuten und Familien vor besondere Herausforderungen:
Aufgrund ihres Temperaments, ihrer Lebhaftigkeit und Impulsivität haben sie Schwierigkeiten
. sich an Regeln zu halten
. ihre Gefühle zu regulieren und
. ihren Redefluss zu kontrollieren.
Gleichzeitig sind sie sehr kreativ, witzig, lösungsorientiert, charmant und engagiert. Bei vielen von ihnen wird AD(H)S diagnostiziert.
Ihre Probleme, aber auch ihre Stärken zeigen sich besonders dann, wenn sie mit Gleichaltrigen zusammen sind. Deshalb hat das Marburger Verhaltenstraining (MVT) als eines der ersten genau hier angesetzt: Es hat sich immer als Gruppentraining verstanden. Kinder sollen voneinander und miteinander lernen.
Damit dies gelingen kann, brauchen junge Menschen solche Trainer, Therapeuten und Lehrer, die Ressourcen wahrnehmen und stärken und Kinder in alltagsnahen Situationen begleiten und trainieren.
Lese-Rechtschreibschwäche / Rechenschwäche
Lese-Rechtschreib-Schwäche / Rechenschwäch
Was ist Lese-Rechtschreib-Schwäche (LRS)?
LRS ist die Abkürzung für "Lese-Rechtschreib-Schwäche".
Laut Definition liegt eine LRS vor, wenn die Lese- und Schreibfähigkeiten eines Kindes nicht dem altersgemäßen Entwicklungsstand entsprechen. Der Begriff umfasst alle möglichen Schweregrade von Lese-Rechtschreibschwierigkeiten.
Was ist Rechenschwäche?
Dyskalkulie ist der Fachbegriff für Rechenschwäche.
Betroffene haben Schwierigkeiten mit den Zahlen und große Probleme beim Rechnen.
Dies fällt meist in der Grundschule oder sogar bereits im Kindergarten auf. Die Behandlung basiert auf einer individuellen Förderung, um Nachteile durch die Rechenschwäche zu vermeiden.
Durch gezielte individuelle Förderung kann eine deutliche Leistungssteigerung erreicht werden.
Ohne individuelle Förderung sind dagegen kaum Fortschritte im Lernprozess zu erwarten.
Dies verdeutlicht, dass die Förderung frühzeitig einsetzen muss, um Benachteiligungen abzubauen und einen normalen Lernfortschritt zu ermöglichen.
Auch die psychischen Belastungen, die aus der Lese-Rechtschreib- und Rechenschwäche resultieren, können durch die Förderung deutlich reduziert werden. Die Therapie geht grundsätzlich von den Lernvoraussetzungen des Kindes aus.
Ausgehend von den positiven Ressourcen wird an der Wiederherstellung des Selbstvertrauens gearbeitet.
Dies kann zu Beginn der Therapie durch spielerisches Material, Malen, Singen, Bewegung oder Konzentrationsübungen geschehen.
Ziel ist es, dem Kind den Leistungsdruck zu nehmen und als Basis ein motivierendes Lernklima zu schaffen.
Was genau ist Hochbegabung?
Die National Association for Gifted Children definiert eine hochbegabte Person als jemanden, der ein außergewöhnliches Leistungsniveau oder -potenzial in einem der folgenden Bereiche aufweist:
Intellektuelle Fähigkeiten
soziale Fähigkeiten
kreatives Denken
praktische Intelligenz
künstlerische Fähigkeiten
Musikalität
psychomotorische Fähigkeiten
Wann spricht man von Hochbegabung?
Von Hochbegabung spricht man, wenn bei einem Intelligenztest ein Intelligenzquotient von über 130 festgestellt wird.
Wie können hochbegabte Kinder gefördert werden?
Je früher hochbegabte Kinder erkannt werden, desto eher können sie gezielt nach ihren individuellen Bedürfnissen gefördert und unterstützt werden. Wenn eine Hochbegabung festgestellt wurde, sind viele Eltern unsicher, wie sie ihr Kind fördern können. Je nachdem, in welchem Bereich das Kind hochbegabt ist, gibt es unterschiedliche Fördermöglichkeiten.
Was bedeutet dieser Entwicklungsvorsprung für die Kinder, ihre Eltern, die Schule?
Bei uns können Sie sich von erfahrenen Pädagoginnen und Pädagogen beraten lassen, wie Sie Wissen nachhaltig vermitteln, Aufgaben herausfordern und in produktive Bahnen lenken können.
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Wir freuen uns auf Sie!
Das letzte Jahr im Kindergarten ist sowohl für die Kleinen als auch für Eltern eine aufregende Zeit.
Die Vorschulkinder genießen es, nun zu den „Großen“ zu gehören und blicken mit Spannung auf die baldige Einschulung.
Aus (sozial)pädagogischer Sicht warten im letzten Jahr vor dem Schulbesuch aber auch viele Herausforderungen auf die Kinder, wenn es darum geht den Übergang zwischen Kindergarten und Schule möglichst problemlos zu meistern.
Das Familienwerk bietet für das bedeutsame Jahr vor der Einschulung ein spezielles „Vorschulprogramm“ an, um die betreffenden Kinder altersgerecht zu fördern und um wichtige Kompetenzen zu stärken, die in der Grundschule benötigt werden.
Für weitere Informationen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung!
Sie erreichen uns unter der Telefonnummer : 0221-42345115